Bali | Reise- | Reisepreis | |
Reisen | dauer | pro Person | |
excl. Flug | Näch- | im Doppel- | |
nach Indonesien | te | zimmer | |
Bali Countryside | 4 | ab 259.- | mehr Info » |
Bali Rundreise | 4 | ab 379.- | mehr Info » |
Reisebausteine in der Übersicht
Rund 17.000 Reiseziele entlang des Äquators warten in Indonesien auf Sie. Entdecken Sie die Vielfalt von Bali, tauchen Sie ein in eine faszinierende Welt mit atemberaubenden Vulkanlandschaften, tropischen Inselparadiesen, malerischen Reisterrassen und feinsandigen Traumstränden. Naturerlebnisse, Begegnungen – Bali Reisen die Lust auf mehr machen.
Bali Rundreise
Klassische Bali Kurzreise für Einsteiger. Betreuung durch deutschsprachige Reiseleiter mit wöchentlicher Abreise und garantierter Durchführung ab zwei Personen. Es stehen drei Hotelkategorien zur Wahl. Zu den Höhepunkten der Bali Rundreise gehören Sanur, Candidasa, Lovina und Ubud.
Bali Countryside
Erleben Sie die unbekannte Seiten der Insel der Götter bei einer Bali Kurzreise nach Candidasa, Sidemen und Ubud zusammen mit Ihrem englischsprachigen Reiseleiter (Deutsch gerne gegen Aufpreis möglich).
At a Glance
Die beachtliche Zahl der Touristen hat zweifelsohne einen großen Einfluss auf die Lebensweise der Balinesen genommen. Die Kultur, die alles bestimmende Religion und das freundliche Wesen der Bewohner von Bali ist jedoch weitestgehend unverändert geblieben. Dem Himmel über dieser Insel der Götter sei Dank!
Bali bietet seinen Besuchern unendliche viele Möglichkeiten einen unvergesslichen Bali Urlaub zu erleben. Bali, die Insel der Götter, ist auch eine Insel der Vielfalt. Ganz Bali wirkt wie ein gewaltiger tropischer Garten. Dichte grüne Wälder, Reisterrassen, Sandstrände und karstige Küstenstriche wechseln sich ab und die Farben von Hibiskus und Frangipani sind allgegenwärtig. Da sind die wunderschönen, fast weißen Strände im edlen Nusa Dua. Der lange Sandstrand von Sanur lockt mit seinem besonderen Charme und das Nightlife in Kuta und Seminyak zieht viele Touristen in seinen Bann.
Dann gibt es aber auch noch das andere Bali abseits der Strände im Süden. Die einsamen, schwarzen Vulkansandstrände im Norden, die unberührte Natur im Herzen der Insel und das unbeschreibliche Grün der Reisterrassen locken zu Ausflügen und Erkundungen. Auf Bali kann der Gast tauchen, Vulkane besteigen und alle Arten von Wassersport betreiben. Man kann am Strand entspannen, mythischen Tempelfesten beiwohnen, sich von der ehrlichen Herzlichkeit der Balinesen überzeugen oder einfach nur die fantastische Natur auf sich wirken lassen.
Süden von Bali
Der Süden von Bali ist unzweifelhaft der Tourismusmagnet der Insel. In den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts, als europäische und amerikanische Intellektuelle die Kunst und Kultur von Bali entdeckten, begann am Strand von Kuta der Tourismus. Das erste Hotel auf Bali entstand 1927 in Denpasar und 1936 wurde das Kuta Beach Hotel eröffnet. Wo früher hauptsächlich einfache Losmen am Strand Unterkunft gewährten, reihen sich heute die Luxushotels internationaler Ketten.
Vom internationalen Flughafen von Denpasar (Ngurah Rai) aus erreichen Reisende nach kurzer Transferzeit die Traumstrände im Süden von Bali. Diese haben sich einen unterschiedlichen Charakter erhalten bzw. sich teilweise sehr unterschiedlich entwickelt. Neben Freizeit und Erholung ist der Süden von Bali auch reich an kulturellen Schätzen.
Palmen, feinsandiger Strand und ausgewählte Hotels prägen das Bild des Jimbaran Beach fünf Kilometer südlich von Kuta und Legian. Am Jimbaran Beach ist es ruhiger und die Atmosphäre etwas exklusiver als im Norden. Die Strandhändler sind hier nicht so zahlreich und man kann vom Strand aus die Segel der heimkehrenden Fischer erkennen. Der Jimbaran strömt ein wenig mehr Strandromantik aus als seine umtriebigen Nachbarn.
Die beiden ehemaligen Fischerdörfer Kuta und Legian liegen im Südwesten von Bali, an einem traumhaft langen, feinen Sandstrand. Auch wenn die beiden Orte im Laufe der Zeit nahezu ineinander gewachsen sind, so bietet der schöne Strand genügend Platz zum Entspannen und Sonnenbaden. Die Brandung macht die Küste bei Kuta und Legian zu einem Dorado für Surfer. Nach Sonnenuntergang erwacht das Nachtleben von Kuta und die zahlreichen Restaurants, Diskotheken und Pubs sorgen für ausreichend Abwechslung. An den Kuta Beach schließt sich im Norden der Strand von Seminyak und im Süden der Tuban Beach an. Beide Strände sind ruhiger als Kuta und das quirlige Zentrum ist dennoch bequem zu erreichen.
Auf der Halbinsel Bukit Badung wurde in den siebziger Jahren die Hotelstadt Nusa Dua geplant. Ziel hierbei war es, den Tourismus auf bestimmte Punkte der Insel zu fokussieren. Der Sand hier gilt als der beste von ganz Bali und die Halbinsel Bukit Badung ist die regenärmste Zone der Insel. Nusa Dua ist von Mauern umgeben und der Strand ist vorrangig nicht für die Allgemeinheit zugänglich. Man betritt das große Gelände durch eines von drei gespaltenen Toren. Diese Art der Tore ist sonst nur bei Tempeln zu finden und hinter diesen Toren eröffnet sich dem Besucher ein tropischer Park. Die Hotels innerhalb der Mauern gehören durchweg der internationalen Spitzenklasse an. In der Mitte der Hotelstadt befindet sich das große Shoppingcenter mit dem Kunst Center, Läden, Boutiquen und zahlreichen Restaurants. Hier, wie auch in den einzelnen Hotels, werden klassische balinesische Tänze aufgeführt. Ein Golfplatz fehlt in Nusa Dua natürlich ebenso wenig wie der dazugehörige Country Club.
Der wundervolle weiße Strand von Tanjung Benoa ist ein Dorado für Wassersportler. Entlang der Straße reihen sich niedrige Gebäude aneinander und in den nahe gelegenen Feldern kann man den Wasserbüffel bei ihrer Arbeit zusehen. Das Angebot an Hotels in Tanjung Benoa ist vielfältiger als das im benachbarten Nusa Dua. Neben noblen Unterkünften findet man hier auch noch preisgünstige Herbergen.
Sanur ist eine Melange aus etwas Nusa Dua, einer Portion Kuta und viel Bali. Hier geht es nicht ganz so nobel zu wie in Nusa Dua und es ist auch nicht so hektisch wie in Kuta. Der schöne, aber im Vergleich schmale Strand von Sanur ist auf seiner gesamten Länge von einer Uferpromenade gesäumt die zum Bummeln und Flanieren einlädt. Am Sanur Beach findet man viele kleine landestypische Restaurants und Souvenirläden, daneben aber auch in schönen Handwerksstuben Kostbarkeiten des reichhaltigen balinesischen Kunsthandwerks.
Norden von Bali
Der Norden von Bali ist touristisch noch nicht so erschlossen, wie der umtriebige Süden. Aber auch hier warten sehenswerte Heiligtümer, malerische Dörfer und sportliche Herausforderungen.
Nicht weit entfernt von Singaraja liegt Banjar. Hier finden wir den einzigen buddhistischen Tempel im Norden von Bali. Der Tempel strahlt die, stets von buddhistischen Tempeln ausgehende Ruhe aus und ist bis heute ein Hort der Meditation. Die Hauptattraktion von Banja sind aber die heißen Quellen Air Panas. Drei Wasserbecken fangen hier warmes Quellwasser auf. Das größte Becken eignet sich auch zum Schwimmen. Ein kleineres Becken hat ca. 37 Grad Wassertemperatur und eignet sich hervorragend zum Entspannen.
Das Dorf Kintamani wurde nach dem Ausbruch des Gunung Batur 1963 neu aufgebaut und ist sehr beliebt bei den zahlreichen Tagesgästen aus dem Süden. Der Blick hin zu den majestätischen Gipfeln des Vulkans und dem Kratersee Danau Batur schlägt Besucher immer wieder in seinen Bann.
Die Tempelanlage Pura Ulun Danu Batur ist eine der wichtigsten Anlagen im Norden der Insel und eine große Anzahl sakraler Bauten gruppieren sich um den elfstufigen Meruh des Tempels. Geweiht ist dieses Heiligtum der Göttin des Meeres und der Flüsse Dewi Danu. Das Dorf Kubutambahan liegt ganz im Norden von Bali und ist für seinen Tempel, den Pura Meduwe Karang, bekannt. Der Tempel ist dem Erdgott geweiht, der auch für die Fruchtbarkeit zuständig ist. Der Tempel soll in enger Verbindung mit dem Muttertempel in Besakih in Verbindung stehen und ist dementsprechend prachtvoll ausgebaut. In vielen Tempeln auf Bali sind die Höfe hintereinander aufgebaut, nicht so beim Pura Meduwe Karang. Die Höfe sind verschachtelt, ein Hof umfasst immer den nächstkleineren.
Die Tempel des Nordens sind sehr reichhaltig mit Steinmetzarbeiten ausgestattet, so auch der Tempel von Kubutambahan. Ein um 1904 in Stein gehauener Radfahrer ist dabei eine kleine Kuriosität. Der holländische Forscher Nieuwenkamp erkundete in den ersten Jahren des vorigen Jahrhunderts Bali mit dem Fahrrad. Bei den Einheimischen, die diese Fortbewegungsmittel niemals zuvor gesehen hatten, löste er solche Verblüffung und Interesse aus, dass er in der Tempelmauer mit seinem Fahrrad verewigt wurde. Bei einem Erdbeben wurde das Relief beschädigt und der restaurierende Künstler veränderte das ursprünglich europäische Gesicht in ein typisch balinesisches Konterfei.
Der Strandabschnitt zwischen Singaraja und Seririt wird kurz Lovina genannt. Das Wort Lovina hat keinen balinesischen Ursprung und ist wohl zu Anfang des Touristen Booms entstanden. Die schwarzen Strände dieser Region und das vorgelagerte Riff locken immer mehr Touristen in diese Gegend von Bali. Als weitere touristische Attraktion kann man hier Delphine betrachten. Die Tümmler halten sich hier morgens gerne in Küstennähe auf. Die Boote bringen dann die Touristen hinaus aufs Meer und man gibt sich dem Delphin-Watching hin.
In Penusilan führt der Weg hoch hinauf in Richtung auf den 1.720 Meter hohen Gunung Batur zu. Reisfelder und wundervoller grüner Wald säumen die Straße hin zum Pura Tegeh Kuripan. Kein Tempel auf Bali liegt höher als dieses Heiligtum. Vom Parkplatz bis zum eigentlichen Tempel steht dem Besucher ein beschwerlicher Aufstieg über eine Treppe bevor, bis er den wundervollen Ausblick vom Tempelvorhof auf die umgebenden Berge genießen kann. Zum eigentlichen Tempel hin erfolgt ein weiterer Anstieg, bis die neunzehn Meruh des Heiligtums erreicht sind.
Der Ort Singaraja ist die wichtigste Ortschaft im Norden von Bali. Hier residierten die Rajas von Buleleng, bis sie ihre Macht 1846 an die Holländer verloren. In der Gedong Kirtya ist die größte Lonar Bibliothek der Welt untergebracht. Die Kostbarkeiten lagern in Zinkschachteln und die Gelehrten der Insel verbringen ihre Zeit damit die alten Texte zu kopieren und für die Nachwelt weiter zu erhalten.
Osten von Bali
Im Osten von Bali brach 1963 der heilige Berg der Insel, der Gunung Agung, aus und vernichtete ganze Landstriche im Osten der Insel. Mehr als 1.000 Menschen verloren bei dieser Katastrophe ihr Leben und als Zeichen des Neuanfangs wurden die verwüsteten Dörfer umbenannt.
Ursprünglich hieß Amlapura Karangasem und war Hauptstadt eines mächtigen balinesischen Reiches im Osten. Die beiden Paläste Puri Gede und Puri Kertasura sind heute leider baufällig, zeigen aber dennoch viel von der ehemaligen Pracht. Als die Holländer im 19. Jahrhundert im Zug der systematischen Eroberung von Bali in Amlapura einmarschierten, unterwarf sich der Raja von Karanggasem den Invasoren. In der Folge durfte er seinen Titel behalten, aber die ehemalige Macht verblühte. Der letzte Raja von Karanggasem, Anak Agung Anglurah Ketut ließ noch 1920 südöstlich von Amlapura das Wasserschloss Ujung erbauen. Das Bauwerk wurde bei dem Vulkanausbruch von 1963 schwer beschädigt. Die Reste fielen dem Erdbeben von 1974 zum Opfer aber auch heute noch sind inmitten der Reisfelder die Reste des Bauwerks von Ujung recht beeindruckend.
Der kleine Marktflecken bei Bangli war früher lange Zeit Hauptstadt eines eigenständigen Reiches. Der ehemalige Palast Puri Artha Sastra wird noch heute zum Teil von Nachfahren der ehemaligen Herrscherfamilie bewohnt, ein anderer Teil wird als Hotel genutzt. Hauptattraktion ist der aus dem 11. Jahrhundert stammende Pura Kehen, direkt am Fuß des Gunung Agung gelegen. Hier werden unter anderem wertvolle Bronzetafeln aus dem Jahr 1203 aufbewahrt. Beeindruckend sind die zahlreichen Treppenfluchten mit ihren kunstvollen Steinreliefs, die hinauf zum Haupttempel führen. Der elfstufige Mehru im inneren Heiligtum thront auf einer Schildkröte, dem Symbol der Unterwelt.
In Basakih befindet sich die wichtigste hinduistische Tempelanlage von ganz Bali. Die Tempelanlage ist über 250 Hektar groß und in sieben Terrassen aufgegliedert. Viele balinesische Familien haben hier ihren eigenen Schrein und die Tempel der Berufsgilden, Kasten und Fürstenhäuser machen aus dem Tempelgelände einer überaus beeindruckenden Gesamtanlage. Der Tempel von Besakih ist der Muttertempel aller Tempel von Bali und seine Gründung soll auf das späte 7. Jahrhundert zurückgehen. Der weitere Ausbau erfolgte während der Macht des Reiches von Gelgel. Für dessen Dynastie war er auch der Staatstempel. Die Legende besagt, dass alle balinesischen Götter einmal im Jahr von den Höhen des Gunung Agung heruntersteigen und im Tempel von Basakih wohnen. Dieses Ereignis feiern die Balinesen als Bhatara-Turun-Kabeh Fest und so kommen hier die Gläubigen von allen Orten der Insel zum Fest zusammen. Die Verehrung des Tempels hat sich nach dem Vulkanausbruch des Gunung Agung wahrscheinlich noch gesteigert. Der Lavastrom, der auf den Tempel zu rollte, teile sich auf wundersame Weise und verschonte so diesen wundervollen Sakralbau. Man sollte es nicht versäumen, bis hinauf zum Pura Pangubengan zu steigen. Der wundervolle Ausblick von hier oben entschädigt voll auf für die Mühen des Aufstiegs.
Die Stadt Semapura ist unter dem alten Namen Klungkung bekannt. Unter diesem Namen war sie ein wichtiger Außenposten der auf Java herrschenden Majapahit-Dynastie. Nach dem Zerfall des Majapahit-Reichs floh der letzte Majapahit Herrscher mit seinem gesamten Hofstaat nach Bali. Er nahm den Titel eines Dewa Agung – König von Bali an und begründete in Gelgel, ganz in der Nähe von Klungkung gelegen, eine neue Dynastie. Klungkung und das Reich von Gelgel bewahrten die Vormachtstellung in der Region. Als dann 1710 die Herrscher von Gelgel den Familiensitz nach Klungkung verlegten, nahm die Bedeutung der Stadt als Zentrum von Macht und Kultur noch zu. Im Jahre 1908 versetzte die Kolonialmacht Holland dann allerdings dem Reich von Gelgel den Todesstoss. Wie auch schon andere Rajas vor ihm begeht der Dewa Agung, Raja von Klungkung mitsamt seiner Familie und dem Hofstaat Puputan. Um das Angedenken an das Reich von Gelgel auszulöschen, zerstörten die Holländer den prächtigen Herrscherpalast. Nur noch der Bale Kembang, in einem Lotosteich gelegen erinnert an die alte Macht des Dewa Agun. Semapura ist am meisten für die offene Gerichtshalle bekannt. Hier wurde von Priestern, Richtern, und wenn der Anlass es gebot, auch vom Raja selbst Recht gesprochen. Was den Übeltäter neben der irdischen Strafe in der jenseitigen Welt erwartet ist durch Bilder im gesamten Dachstuhl dokumentiert. Etwas außerhalb des Stadtkerns überquert die Unda Brücke den Fluss Yehunda. Sie ist die längste Brücke auf Bali.
In Tenganan leben die Bali Aga, die alten Balinesen. Sie sind eine Volksgruppe aus der vorhinduistischen Zeit, die sich über Jahrhunderte von der Restbevölkerung Balis abgeschottet hat. Als einziges Dorf ist Tenganan mit einem Palisadenzaun umgeben. Anders als im Rest von Bali sind die Häuser aus Stein und in sich geschlossen. Die geschäftstüchtigen Bali Aga verlangen für das Betreten des Dorfes einen Eintritt und überall werden traditionelle Handwerksarbeiten angeboten. Beim alljährlich abgehaltenen Usaba Sambah liefern sich zwei junge Männer des Dorfes einen Zweikampf mit dornigen Blättern. Der kleine Schild schützt sie hierbei nur unzureichend vor den Schlägen des Kontrahenten und so fließt Blut, das die Götter günstig stimmen soll.
Neben den Ruinen von Ujung ist noch ein weiteres Zeugnis des letzten Rajas von Karangasem erhalten geblieben. Der Palast von Tirta Gangga mit seinen herrlichen Wasserbecken. Leider ist auch die erst 1948 erbaute Anlage durch den Vulkanausbruch, der den ganzen Osten von Bali schwer in Mitleidenschaft gezogen hat, schwer beschädigt worden. Die Badeanlagen mit zahlreichen Wasserspeiern sind dennoch sehenswert. In dem hinteren Becken kann man auch heute noch wie ein Raja baden und sich im herrlich kühlen Wasser von der Hitze des Tages erholen.
Zentrum von Bali
Nördlich der Inselhauptstadt Denpasar beginnt das hügelige Kernland, das Zentrum von Bali. Hier ist das balinesische Kunsthandwerk ebenso zuhause wie der traditionelle Reisanbau, dem nachwievor nachgegangen wird. Zentrum des Kernlandes ist jedoch zweifelsohne Ubud.
Das Dörfchen Batubulan liegt nur wenige Kilometer westlich von Denpasar und ist für seine außerordentlich ausdrucksstarken Tänze und die wundervollen Steinmetzarbeiten bekannt. Der hier aufgeführte Kecak Tanz ist auch bei Einheimischen beliebt und folgt noch immer der jahrhundertealten balinesischen Tradition. Goa Gaja ist eines der ältesten Heiligtümer von Bali. Rund sechzig Stufen führen den Besucher hinab in das Tal, hin zur Höhle Goa Gajah. Man betritt die Höhle durch ein weit aufgerissenes Dämonenhaupt. Am Ende der Höhle befindet sich eine Kultstatue des Gottes Ganesh, dem elefantenköpfigen Glücksbringer.
In der Region Mengwi und Marga liegt der Tempel des wunderschönen Gartens, wie der Name des Pura Taman Ayun übersetzt lautet, der komplett von einem Wassergraben umgeben ist. Dieser Graben ist über und über mit Lotosblüten bedeckt und ein wundervoller, tropischer Park umgibt den Graben. Der Tempel wurde während der Regentschaft von I Gusti Agung Anom um 1632 errichtet. Zu dieser Zeit war Mengwi noch Hauptstadt eines eigenständigen Fürstentums. 1891 teilten sich die weitaus mächtigeren Reiche von Badung (heute Denpasar) und Tabanan das kleine Mengwi unter sich auf. Unweit von Mengwi liegt das kleine Örtchen Marga. Hier trotze 1946 I Gusti Ngarah Rai solange den japanischen Angreifern, bis seine Truppe bis auf den letzten Mann vernichtet wurde. 1.300 schwarze Stupas aus Lavagestein künden noch heute von der grausamen Schlacht bei Marga.
Der Gunung Batukau in Pura Luhur Batukau ist mit seinen 2.275 Metern Höhe der zweithöchste Vulkan auf Bali. Inmitten des tropischen Bergwaldes, der den Vulkan umgibt, liegt Pura Luhur Batukau. Vom Dorf Wangaya Gede führen schmale Stufen hinauf zu dem Bergtempel. Wie nicht anders zu erwarten ist der Bergtempel Maha Dewa dem Schutzgott der Berge geweiht. Durch warme Quellen und deren aufsteigenden Dampf wirkt die Tempelanlage sehr verwunschen und man kann verstehen warum die Balinesen diesen Ort wählten um dem Berggott zu huldigen.
In der Ebene von Sangeh erhebt sich weithin sichtbar ein kleines Wäldchen aus Muskatnussbäumchen. Dieses kleine Wäldchen wird Bukit Sari genannt und neben einem Tempel, dem Pura Bukit Sari, beherbergt der Wald auch eine große Schar an kleinen grauen Affen. Die Balinesen sehen in den kleinen Gesellen die Nachfahren von Hanuman, dem legendären Affenkönig aus dem Zyklus des Ramayana. Das Verhalten der kleinen Affen ist überaus dreist. Sie fordern ihr Recht auf Futter sehr selbstsicher ein und auch Brillen, der Inhalt von Taschen und dergleichen sind vor ihrem Zugriff nicht sicher.
Ubud, in den Bergen im Zentrum von Bali gelegen, gilt schon seit langer Zeit als die Keimzelle der balinesischen Kunstszene. Überall in dem Ort findet man Galerien und Kunstschulen, Ausstellungen und kleine Künstlerateliers. Pura Dalem Agung liegt in einem majestätischen Wäldchen am südlichen Stadtrand von Ubud. Auch hier leben die kleinen, grauen Affen, die für die Balinesen die Nachfahren von Hanuman, dem Affenkönig sind. Wie auch in Sangeh sind die Tiere eher dreist denn königlich. Im Zentrum von Ubud befindet sich der alte Königspalast, Puri Saren, in dem noch heute die Nachfahren der fürstlichen Familie leben. Teile des Palastes sind jedoch zu besichtigen und allabendlich kann man hier klassischen Tanzvorführungen beiwohnen.